Apathie als Entwicklung
Ich war sehr erstaunt.
Noch vor einiger Zeit störte mich meine totale Lustlosigkeit an mir. Ich hatte keine Lust, keine Motivation und keinen Impuls dazu meine Kontakte zu pflegen, nach 'Liebe' Ausschau zu halten oder mich selbst anzugreifen. Mir fiel auf, dass mein gesamter Status großteils das komplette Gegenteil zu früher war.
Ich habe keine Freundin, keine Sexualität, keine geistige Nähe und Verbundenheit, dafür habe ich einen Job, eine Wohnung, Haustiere und viele unerledigte Aufgaben, auch genannt 'Probleme'.
Um es zu rationalisieren und beim Namen zu nennen - ich habe mit viel Verantwortung zu tun, und weniger damit, wie sich meine emotionale und geistige Persönlichkeit entwickelt und befriedigt.
Und ich merke, auch diese Verantwortung hat einen Einfluss auf die Entwicklung meiner Persönlichkeit.
Logischer Weiße.
Nur schwimme ich in diesem lustlosen Alltag dahin;
bin weder frustriert was ich eigentlich sein sollte, noch glücklich. Und ich weiß zwar an was es mir fehlt, nur bin ich zu lustlos etwas dafür zu tun.
Und ich glaube, dass diese Apathie gut ist!
Denn sie zwingt mich regelrecht zu lernen.
Sie zwingt mich dazu, mich auf wichtigere Aufgaben zu konzentrieren.
Ja, und wenn ich jetzt zum Beispiel im dreckigen Geschirr aufschwimme, weil ich zu lustlos, zu faul war, lerne ich aus dieser Konsequenz.
Oh mein Gott nein!
Ich werde doch nicht erwachsen werden!?
Nein! Das wollte ich doch nicht!!
animus am 05. Dezember 11
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Erwachsen?
Bloß nicht.